Regatta Ratzeburg - kurz und schmerzlos

Quelle: Peter Adams/ rudern.de

Samstag

Katrin: "Das ist die unnötigste Regatta der Welt!"
Die Gegnerinnen: teils viel zu schwer
Der Vorlauf: Gewonnen.
Das Wasser zum Finale: Weltuntergang
Die ersten 700m: Führung
Ich: Krebs gefangen.
Der Kommentator: "Uneinholbarer Rückstand."
Katrin an der 1000m-Marke: "Endspurt!"
Die Platzierung: 2
Der Abstand nach vorn: zwei Zehntel
Der Cheftrainer: "Shit happens."

Sonntag

Die Gegnerinnen: Leicht genug, aber teils in geänderter Besetzung.
Der Vorlauf: Start zu langsam, Hein/Pieper schneller.
Der Freund: "Immer diese perfektionistische Ader der Faru Anlauf junior."
Das Finale: Start hätte nicht schneller sein können. Hein/Pieper immer noch schneller.


Zieleinlauf bei Irene
Irenes Rennen (Irene bei 500m, Markus und ich am Start)
Markus: "Schlagzahl zu niedrig."
Ich: "Ich seh grad erst, dass da Boote kommen."
(Frag mich nicht wie er das macht.)

Hier kann Markus schon Schlagzahlen messen.

Von zu lang geschlagener Sahne und anderen Flüssigkeiten

Es war einer dieser seltenen Tage ohne Training. Svenja hatte mich an den Baggersee geschleppt zum schwimmen und BRAVO lesen.
Jetzt standen wir in der Küche, ich am Salat putzen, Svenja backte Schoko-Amaretto-Torte für eine Geburtstagsparty. Der Boden steckte grad im Ofen, als es klingelte.
"Erwartest du jemanden" - "Nein"
Es kam natürlich diejenige, die immer kommt, wenn man niemanden erwartet. Ein undankbarer Job abends um neun bei knapp 30° Außentemperatur. Ich fing also schonmal an, ganz viel Wasser zu trinken, und Svenja mit der Schlagsahne für die Creme. Offensichtlich hörte sie dabei zu aufmerksam zu, wie wir die Formulare ausfüllten, oder die Sahne war einfach zu warm geworden. Jedenfalls begann sie wieder flüssig zu werden. "Es ist 20 nach neun, Netto hat also noch offen..." - "Toll, genau so hatte ich mir das vorgestellt."
Also fuhr Svenja nochmal los zu Netto, und ich unternahm einen ersten Versuch. 40ml. Das ist zu wenig. Also habe ich das erste mal im Leben eine Teilmengenversiegelung gemacht. Dabei wird die Flasche für die A-Probe mit einem Plasitkverschluss zugemacht, den man wieder abmachen kann (der endgültige Deckel lässt sich nicht lösen, wenn er einmal festgeschraubt ist), dann wird die Probe in eine Tüte gestellt und zugeklebt, und dann... na ja, weiter warten.

Inzwischen war Svenja auch wieder da und wir konnten endlich mit Abendessen anfangen. Währenddessen haben wir uns ganz nett mit der Kontrolleurin unterhalten. Wir wissen jetzt, dass sie das nur nebenberuflich macht ("Ansonsten würde man ja total verblöden."). Svenja konnte auswendig das komplette erste Kapitel der Känguru-Chroniken aufsagen.

Ich musste die zweite Sahneladung schlagen, weil Svenja Angst hatte, das wieder zu verhauen. Dann noch das Schokozeugs unterheben, und wieder in den Kühlschrank. Den Boden sollte man in 3 Scheiben schneiden. Svenja hat zwei hinbekommen. Eine davon hatte ein Loch in der Mitte. "Ich glaub' ich werd heute nicht fertig." - "Ich glaub ich auch nicht." Ich war inzwischen gefühlt beim zehnten Glas Wasser, die Kontrolleurin erzählte, dass sie mal einen Sportler nach dem Abschwitzen kontrollieren sollte. Hat wohl 5 Stunden gedauert.
Svenja überlegte derweil, was sie mit der überschlagenen Sahne anstellen sollte. Am Ende ist es Erdebeereis geworden. Darauf folgte die Entscheidung, ins Bett zu gehen und die Torte am nächsten Morgen fertig zu basteln.

Die Dopinkontrolleurin konnte dann auch um halb elf zusammenpacken. Und ich bin um kurz nach drei nochmal aufgewacht. Ich musste dringend mal.

Judith trainiert... bloggen mit Katrin


 Draußen hat es gerade aufgehört zu gewittern, wir gammeln auf dem Bett rum und meine neue Zweierpartnerin - Katrin aus Frankfurt - hat soeben festgestellt, dass ich einen Blog habe. Wir sind also so ein bisschen im Demo - modus....

Die letzten paar Tage haben wir bei Hamburg-untypischem Sonnenschein ganz fleißig trainiert. Und, was sollen wir sagen, es macht Spaß! Wie Einer mit Außenborder.

So, und jetzt schreibt die Katrin auch mal was:

Hallo, :) in Süderelbe ist es sehr schön zu trainieren, der Verein ist toll und der Hafen auch (vor allem die großen Schiffe) [Anmerkung von Judith: Die ganz großen Schiffe hat Katrin noch gar nicht gesehen :-P]. Wir freuen uns schon auf die Regatta in Ratzeburg nächste Woche.

Abends essen wir tonnenweise Salat (oder wir betreiben Dinner-cancelling zu gunsten von Eisbechern und Cocktails... ein bisschen Spaß muss ja auch sein)

Nun ja, wie gesagt, die Sonne scheint. Unser Trainer musste das auch gestern gleich nutzen, um sich zu bräunen und ist unter dem Vorwand, gestrandet zu sein, stundenlang nicht aus dem Spreehafen zurückgekommen. Und wir sagen dir trotzdem: Mit dem Liegestuhl am Veritas-Beach ist viel cooler als mit dem Katamaran auf der Sandbank!! Und allein zurückrudern ist langweilig.. so ganz ohne Radio :-( 
Am nächsten Tag haben wir Kartin dann noch die richtig großen Schiffe gezeigt :-P


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