Der größte Unterschied zwischen einer nationalen Regatta im Einer und einer internationalen im frisch zusammengesetzten Doppelzweier besteht für mich im Unsicherheitsfaktor - und der war hoch in Duisburg.
Im Vorlauf am Samstag gingen wir gegen das Duo Leonie Pless/ Marie Louise Dräger, sowie die Niederlande und Polen an den Start. Also alles Mannschaften, deren Schnelligkeit und Taktik man ich nicht schon aus zig verhergegangenen Regatten kannte. Noch dazu wussten wir ja noch nicht mal selbst, wie schnell wir auf 2000m sind, denn im Training waren die Strecken maximal halb so lang. Der dritte Unsicherheitsfaktor - das Gewicht, war schonmal geschafft als wir am Start lagen (mann, was hab ich gezittert in den letzten Tagen).
Vorlauf am Samstag (Quelle: Oliver Quickert/ rudern.de) |
Da in Duisburg nur das Finale A ausgefahren wird, gab es für uns somit keine weiteren Rennen mehr an diesem Tag. Markus schickte uns trotzdem nochmal aufs Wasser und ließ uns 750m fahren, damit wir den Übergang nochmal übern. Das Ergebnis war nun ja... durchwachsen. Eins stand fest: morgen muss es besser werden.
Das wurde es dann auch. Vom Start weg waren wir uns einig und gut dabei, und rotierten die Strecke mit einer ambitionierten Frequenz 36 bis ins Ziel. Mit einer Zeit von 7:22 min lagen wir damit deutlich vor Marie-Louise Dräger und Lena Müller, und hätten den anderen Vorlauf sogar gewonnen. In unserem eigenen Vorlauf waren uns leider die schnellen Niederländerinnen, Polinen und Tschechinnen zugelost worden, so dass es wieder nur für Platz 4 reichte und wir ohne Finalteilnahme von dannen ziehen mussten.
Am Sonntag liegen wir deutlich vor Dräger/Müller (Quelle: Oliver Quickert/ rudern.de) |
Unterm Strich war unser Bundestrainer aber überzeugt von unserer Leistung, so dass wir uns beide auf ein Ticket für Amsterdam im Doppelvierer freuen dürfen.