Judith trainiert... bei Schietwedder

Der Mai hat sich verabschiedet und dem April das Feld wieder überlassen. Zumindest kommt es mir so vor, als ich am Freitagabend nach einer anstrengenden Trainingseinheit durch den Nieselregen zu Johannes laufe um nachzugucken, ob dort noch Wochenblätter auf der Treppe liegen. Wir brauchen dringend Zeitungspapier, zu Hause stehen 6 Paar klatschnasse Schuhe. Es regnet seit einer Woche. An den Tagen, wo ich zur Arbeit radle muss ich 3 Garnituren Wechselklamotten einpacken. Ich habs satt.

Dieses und letztes Wochenende war Wiebke Hein bei uns zu Besuch - wir bereiten uns im Doppelzweier auf die Regatta in Duisburg vor.

Das ist nicht die offizielle Zweierselektion - im Prinzip sollen wir einen Grundstock für den Doppelvierer bilden. Bei der Zweierbildung bin ich - trotz des dritten Platzes auf den Deutschen Meisterschaften - nicht berücksichtigt worden. Bundestrainer müssen ihre Entscheidungen nicht offiziell begründen, aber es liegt wohl daran dass ich neben dem Rudersport auch noch andere Hobbys (Fertigungsprozesse entwickeln) habe und dass mein Ergowert noch zu langsam ist.

Sei's drum - Vierer fahren ist ja auch nicht schlecht. Und so haben wir uns zwei Wochenenden lang durch Wind, Wellen und immer wieder Regen, Regen, Regen gequält, bis wir uns halbwegs einig waren, wie wir denn mal zusammen rudern wollen. Jetzt muss nur noch das Schnittgewicht runter auf 57kg... kein leichtes Unterfangen, denn Wiebke ist deutlich größer als ich. Deshalb haben wir vereinbart, dass ich sie ein Stück weit ausgleiche. Also schnell das Nutellaglas ganz oben aufs Regal stellen... Und am Gewicht tut sich fast nichts. Sobald ich anfange, weniger zu essen, handelt mein Körper nach dem Prinzip von Captain Jack Sparrow (Nimm was du kriegen kannst und gib nichts wieder her.) Als sich anfang der Woche doch was auf der Waage tut bin ich doch sehr erleichtert...

Drückt uns die Daumen, dass das Wetter in Duisburg besser wird!

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