Eine Frage der Ehrung

Was macht ein Sommersportler im Winter zwischen den Trainingslagern?
Genau, PARTY! ... na ja, oder so ähnlich.

Die Winterzeit ist die Zeit, in der Kommunen und Sportvereine ihre Sportler (und sich selbst für ihre Sportler) feiern.

Yay, eine Urkunde!
 Mein Abendprogramm-Marathon ging los mit der Sportlerehrung des Bezirks Harburg. Der Vorteil der Veranstaltung ist definitiv, dass sie im Harburger Rathaus stattfindet. 2x umfallen, dann bin ich auch schon da. Der Bezirk Harburg ehrt ALLE Sportler, die mindestens Hamburger Meister geworden sind mit einer Urkunde. Dieses Jahr gab's dazu sogar noch ein Handtuch, das ich, anders als die sonst gern verteilten Kinogutscheine, tatsächlich auch mal benutze... Weil es im Bezirk allerdings sehr viele Sport(schützen)vereine und entsprechend viele erfolgreiche Athleten gibt, blieb der Moderatorin leider kaum Zeit, auf die einzelnen Sportarten einzugehen, und so verkam die Ehrung leider eher zu einer verwirrenden Massenabfertigung in der keiner mehr so recht durchstieg, wer da jetzt gerade für welchen Sport geehrt wird. Immerhin war die eingeschobene Talkrunde zum Thema "Integration durch Sport" ziemlich interessant. Hut ab, was manche Sportvereine mit einfachsten Mitteln für die vielen Flüchtlinge im Bezirk tun!

Am Tag darauf war dann tatsächlich Party angesagt - der RC Allemannia feierte sein 150. Jubiläum und lud dazu in die Festsäle des Hotel Atlantic.

Wie stellt man sich "Gewicht machen" vor, Frau Anlauf?
Mein persönliches Lieblingsevent war allerdings die Sportlerehrung in Jork - dort bin ich mal nicht selbst geehrt worden, sondern war als "Überraschungsgast" eingeladen und durfte nach der Ehrung im Interview mit Moderator Wolfgang von der Wehl ein wenig über mein Leben als Leistungssportlerin erzählen.
Die Sparkasse Stade- Altes Land hatte in ihre Räumlichkeiten geladen und stellte den netten Moderator und das Catering zur Verfügung. Anders als in Harburg wurden nicht alle Sportler/innen geehrt, sondern die Bürgermeister der Gemeinden Jork und Lühe hatten sich jeweils vier Sportler oder Teams ausgesucht, die eine Ehrung erhielten - unter ihnen ein kleiner Segler, der auf einer Regatta trotz viermaligen Kenterns noch das Ziel erreicht hatte und eine Damen-Volleyballmannschaft, deren Block auch als die "Altländer Mauer" bekannt ist. Dadurch, dass durch die wenigen zu ehrenden Sportler genug Zeit für Interviews und eine Runde Mini-Tischtennis auf der Bühne war, war die Ehrung deutlich unterhaltsamer und irgendwie auch feierlicher als die Massenabfertigung in Harburg. Dass uns die Sparkasse als Dank für meinen Besuch auch noch mit einem dreistelligen Betrag beim Bootskauf unterstützt machte den Abend dann endgültig perfekt.
Die efolgreichen Sportler aus dem Alten Land.. und ich mittendrin.

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